YouTuber Rezo klärt über die Fußball-WM auf

Eigentlich sollte sich die ganze Welt auf dieses Ereignis freuen: Die Fußball-Weltmeisterschaft geht wieder los. Der bittere Beigeschmack ist dieses Jahr aber besonders groß, denn die WM findet in Katar statt. Einem Land, dass vor allem durch seine Menschenrechtsverletzungen auf sich aufmerksam macht. YouTuber Rezo hat jetzt ein Video darüber gemacht, was in dem kleinen arabischen Staat so richtig schiefläuft.

So schlimm sind die Zustände in Katar

Die Kritik um die Weltmeisterschaft in Katar wird immer lauter. Dass das Event nur in Katar stattfindet, weil zahlreiche Stimmen gekauft wurden, ist dabei noch das kleinste Übel. YouTuber Rezo ist in dieses Thema richtig abgetaucht und klärt seine Abonnent*innen darüber auf, was in Katar wirklich abgeht.

Frauenrechte sind in Katar nicht existent

Einen Punkt, dem sich Rezo in seinem Video widmet, ist das Thema Frauenrechte. Die stehen in Katar nämlich nicht gerade an oberster Stelle. Während wir uns in Europa mit Themen wie gendern und Gender-Pay-Gap auseinandersetzen, sind häusliche Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe in Katar erlaubt. Wenn Frauen eine Vergewaltigung außerhalb der Ehe bei der Polizei anzeigen, werden sie selbst verurteilt, da sie außerdem der Ehe Sex hatten. Auch als homosexuelle Person ist das Leben in Katar nicht möglich, denn jedem, der sich öffentlich outet, droht eine Gefängnisstrafe.

Korruption: Katar kauft sich positive Stimmen

Katar hat mit Geldflüssen vor der WM-Vergabe nicht nur dafür gesorgt, dass sie die Weltmeisterschaft gewinnen, sondern hat sich offenbar auch positive Stimmen außerhalb des arabischen Staates gekauft. So sprechen einflussreiche Menschen wie Sport-Stars David Beckham, Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß öffentlich gut über Katar, nachdem sie große Geldsummen aus dem Land erhalten haben. Trotz der guten Werbung dieser einflussreichen Persönlichkeiten sind die Einschaltquoten für Fußball bisher unterirdisch. Keine Partie schaffte es bisher über 30 Prozent Marktanteil.

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So reagiert das Netz auf die WM in Katar

Die Nutzer*innen im Netz sind sauer: Viele sprechen sich bewusst gegen die Weltmeisterschaft aus und boykottieren die Spiele: „Wir bleiben stark und werden die WM aus Prinzip nicht schauen! Was da passiert ist, kann nicht weggespielt werden!“. Unter Rezos Video bedanken sich seine Fans für die umfassende Aufklärung: Ein User schreibt: „Danke, dass du deine Reichweite nutzt, um auf so ein großes Problem aufmerksam zu machen. Bist wirklich ein sympathischer Typ.“ Auch die Instagram-Seite @Volksverpetzer sammelte Tweets zu dem Thema.

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Die Admins hinter der Seite drücken ihren Unmut über die FIFA und den deutschen Fußballbund aus. Eigentlich sollte Kapitän Manuel Neuer nämlich statt der Kapitänsbinde eine „One Love“-Binde tragen und damit ein Zeichen für Menschenrechte und gegen Homophobie setzen. Der DFB sprach sich aber dagegen aus, da Manuel Neuer dafür eine Gelbe Karte riskieren würde. Sehr schwach.

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„Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein“, erklärt das Team auf seiner offiziellen Instaseite. „Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig.“ Das Team denkt: „Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht.“

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