Veröffentlicht inAlicia Joe, Coco Basics, Instagram, TikTok

Coco Basics: Minderjährig und Insta-Fame – gefährliche Kombi?

Mit 12 den ersten Social-Media-Account, mit 15 schon TikTok-Star. Für Coco Basics kein Problem. Doch was für Auswirkungen kann das auf ein Kind haben?

Coco Basics Kidfluencerin
Kinder auf TikTok und Insta: Influencerin Coco Basics macht es vor. Sie ist 15 und Fame auf TikTok und Co. Credit: Instagram/Coco Basics via canva.com

Kidfluencer*innen: jung und schon berühmt

Sie ist schön, stylisch und vor allem eins: extrem jung. Die deutsche Influencerin Coco Basics hat auf Instagram und TikTok mehrere hunderttausend Follower*innen. Wenn man durch ihr Profil scrollt findet man die typischen TikTok-Tänze, Lip Sync Videos und sexy Outfit-Posts. Eigentlich nichts Besonderes, wenn man aber ihr Alter beachtet, hat das Ganze einen bitteren Beigeschmack. Sie ist erst 15 Jahre alt und ist auf Social-Media schon seit 2019 aktiv. Wer ist sie und wie gefährlich ist es, schon so früh auf Insta und Co. bekannt zu sein?

Wer ist Coco Basics?

Coco Basics postete ihr erstes Bild auf Instagram im Jahr 2019, da war sie zwölf Jahre alt. Heute teilt sie ihren Content auf Instagram und auch TikTok. Sie macht bei angesagten Tänzen mit und Werbung für große Fashion-Brands. Wie eine typische 15-Jährige sieht sie dabei oft nicht aus. Meistens trägt sie dabei die gleichen Outfits, wie ihre erwachsenen Influencer-Kolleginnen: kurze Tops mit Ausschnitt, enge Yoga-Pants oder Miniröcke.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von TikTok, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Pixie Curtis: 10 Jahre alt und schon Multimillionärin – Sie ist Australiens Mini-Mogul.

Wie wirkt sich der frühe Fame auf Kidfluencer*innen aus?

YouTuberin Alicia Joe hat bereits ein Video zu dem Phänomen von Kidfluencer*innen gemacht und berechtigte Kritik geäußert. Die exzessive Content-Produktion ist schon für erwachsene Creator*innen extrem anstrengend. Der große Druck regelmäßig spannende Inhalte zu erschaffen und konstant abhängig von der Aufmerksamkeit und Likes der Community zu sein, kann negative psychische Auswirkungen haben. Das sieht man auch daran, dass sich viele Influencer*innen in letzter Zeit aus diesem Grund zurückgezogen haben.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Rezo, Alicia Joe & Co. YouTuber- und Influencer-Szene schießt gegen Heidi & GNTM

Sexualisierung von jungen Mädchen ist ebenfalls eine Folge des freizügigen Contents von Kidfluencer*innen wie Coco Basics. In der Dokumentation „Neues Kinderstar-Phänomen: Kidfluencer“ von VOX wird sie gefragt, ob ihr bewusst ist, dass sich das auch die falschen Leute anschauen könnten. Sie weiß nicht, was sie darauf antworten soll, schaut betreten auf den Boden und ruft ihre Mutter dazu. Diese antwortet auf die Frage, ob sie auf die Kleidung ihrer Tochter achtet: „Ich glaube, sie weiß es schon selber. Wenn sie zum Beispiel ein Röckchen trägt, würde sie das dann nicht mit einem kurzen Oberteil kombinieren.“ Eine Lösung für das Problem ist es nicht.

Zu sexy für TikTok? Coco Basics alter Account wurde gesperrt

Immer mehr Kinder geben sich auf Social Media freizügig und imitieren Posen und Kleidungsstil von Erwachsenen für mehr Likes. So auch Coco Basics. Anfang des Jahres postete sie ihr erstes Video auf ihrem neuen Account Coco.carol, da ihr alter gesperrt wurde. TikTok geht derzeit streng gegen Minderjährige vor, die sich nicht an die Richtlinien halten. Um Cyber-Grooming zu vermeiden, werden Videos und Account gesperrt, auf denen sich Minderjährige zu freizügig zeigen. War das der Grund war, warum die Influencerin gesperrt wurde?

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von TikTok, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Welche Rolle spielen die Eltern?

Auf dem Account von Coco und auch in der Dokumentation von VOX fällt auf, dass ihre Mutter großen Einfluss auf Cocos Video-Produktion und Management hat. Sie ist selbst Influencerin und postet auf ihrem eigenen Kanal „Glamourtash“ Designerkleidung, Urlaubsbilder und ihre Kinder. Sie repostet auch selbst öfter die Videos ihrer Tochter, in denen sie sich erwachsen und sexy vor der Kamera gibt.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Julesboringlife: So erkundet die junge TikTokerin New York

Die Mutter von Coco Basics gibt selbst an, die Kanäle ihrer Tochter zu betreuen und Kommentare zu löschen, sodass Coco nur positivem Feedback ausgesetzt ist. „Auf ihrem Profil auf Instagram habe ich extra geschrieben, dass die Mutter den Account betreut, damit die Leute mehr aufpassen, was sie schreiben“. Angeblich darf die junge Influencerin auch nur eine halbe Stunde am Tag auf Instagram und TikTok verbringen.