Model bricht in Tränen aus, weil sie „zu dick“ sei
„Ich hasse es, Model zu sein. Weil ich nie gut genug bin und ich modele seit 2014. Ich habe mit einer Größe 0/2 angefangen, jetzt bin ich eine 4/6 und ich bekomme jeden Tag Sch*** zu hören, weil ich kein Skelett und ungesund mehr bin“, so beginnt das fast dreiminütige TikTok von Model Anna Gantt.
Diskriminierung in der Model-Branche
Anna Gantt hat genug von der Diskriminierung als Model. Ihr TikTok ging viral. 26 Millionen Views, 5,1 Millionen Likes und 75k Kommentare hat das Video. Kaum ein anderes Video übertrifft das. Vor allem nicht von Anna. Bisher hat sie auf TikTok nicht viel geteilt, umso größer nun natürlich das Interesse an der Blondine. „Ich bin 1,77m, ich bin gesund, ich hatte jahrelang eine Essstörung. Ich fühle mich endlich wohl mit meiner Größe. Ich habe 15 Kilo in den letzten 5 Jahren zugenommen. Ich sehe gut aus. Ich bin immer noch dünn. Aber in New York zu leben, macht dich kaputt. Wenn du keinen ungesunden Lebensstil lebst, dann wirst du es nicht schaffen“, fährt sie unter Tränen fort.
Anna Gantts Weg aus der Essstörung
Ihr Traumberuf wird immer mehr zum Alptraum für sie. „Fuck Modeln, fuck Fashion. Für Plus-Size bin ich zu dünn, für Size Zero bin ich zu dick. Ich bin seit 2014 Model. Heute bin ich 22 Jahre alt. Seit sieben Jahren bin ich im Business und ich kann euch sagen, diese Größe zu haben, ist nicht normal. Ich habe wegen der Essstörung Ausfälle meiner Periode gehabt. Ich bin dünn. Ich bin schmal. Und ich bin nicht gut genug? Sie haben gesagt, sie wollen meine Knochen sehen. Ich hätte bis Dezember Zeit gehabt, Gewicht zu verlieren. Ich habe keinen Bock mehr“, erzählt Anna Gantt. Dann bricht das Video ab.
Jetzt modelt Anna für Body Positivity-Kampagne
Mit ihrem Rant über die Industry hat sie schon einiges erreicht. Vor allem für sich selbst, denn nur wenige Wochen später spricht sie über ihre Body Positivity-Kampagne gemeinsam mit dem Label „Free People“.
Auch diese Videos gingen viral
Ihre TikTok-Karriere begann Anna übrigens mit einem ganz anderen „Schocker“. Im März nahm sie ein TikTok auf, in dem sie darüber spricht, ob sie ihre Eizellen spenden sollte. Für 32.000 Euro hätte sie diese an eine Familie verkauft, doch wenige Wochen später gab sie ein Update, dass sie doch nicht als Eizellenspenderin zur Verfügung stehe. Diese beiden Videos bekamen gemeinsam auch 3,3 Millionen Views.